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Alles beginnt mit der Erstellung einer Abweichung. Während des Erstellvorgangs wird der Charakter der Abweichung bestimmt und dokumentiert. 

Es gibt drei Möglichkeiten, auf die eine Abweichung erstellt/initiiert werden kann:

  • Manuell
  • Ausgelöst
  • Automatisch

Eine Abweichung manuell erstellen

Sie können eine neue Abweichung manuell erstellen oder eine bereits bestehenden Abweichung in den Clientanwendungen Produktion oder Logistik verwalten. 


Note
iconfalse
titleHinweis:

 Um eine Abweichung in den Clientanwendungen Logistik oder Produktion erstellen zu können, müssen Sie über die entsprechende FactoryLogix Lizenz verfügen. 

  1. Öffnen Sie die Clientanwendung Produktion
  2. Wählen Sie Erweiterte Funktionen Advanced Features buttonImage Modified > Abweichungen.



    Note
    iconfalse
    titleHinweis:

    Wenn Sie Logistik verwenden, wählen sie auf der Startseite Abweichung aus. Alle weiteren Schritte in diesem Kapitel sind bei beiden Anwendungen identisch. 


  3. Wählen Sie eine Abweichung aus. 
  4. Vergeben Sie einen Titel für die Abweichung.



    Select a Non-Conformance Profile dialogImage Modified



  5. Wählen Sie unter Abweichungsprofile ein zuvor gespeicherter Abweichungsprofil aus und klicken Sie anschließend auf OK



    Note
    iconfalse
    titleNote:

    Für jede neue Abweichung, die Sie erstellen wird automatisch eine eindeutige Abweichungsnummer (NCR#) generiert. 


    Ein Fortschrittsbalken oben im Fenster folgt der Abweichung, solange sie besteht. Wichtig ist die Farbkodierung. Wenn etwas beispielsweise nicht zugelassen ist (z.B. lassen Sie keinen Aktionsplan zur Eindämmung zu), wird das weitere Vorgehen deaktiviert. 



    Manually-created non-conformance example in ProductionImage Modified

Eine ausgelöste Abweichung

Sie können in einer Vorgangsdefinition in NPI eine oder mehrere Ersatzaktionen für einen Austritt konfigurieren und somit automatisch die Erstellung einer Abweichung auslösen. Bediener, die Prozesse in Produktion oder Logistik (Eingangsprozesse) ausführen, erstellen eine Abweichung, wenn diese Ersatzaktionen für einen Austritt verwendet werden.  Da Sie bereits bei der Erfassung bestimmter Fehlertypen einen Qualitätsstandard konfigurieren können, und für eine Einheit eine Ersatzaktion für einen Austritt zu erzwingen, ist es ebenso möglich, dass bestimmte Fehlertypen automatisch eine Abweichung auslösen.    

So wird beispielsweise eine Abweichung basierend auf einem Vorfall auf Werksebene erstellt, es könnte ein Defekt vorliegen oder ein Ereignis eingetreten sein, das in einem normalen Fertigungsablauf so nicht vorkommt, beispielsweise defektes Material. Wenn eine Abweichung ausgelöst wird, können Sie eine defekte Baugruppe oder fehlerhafte Materialien zu einen anderen Ort in der Fabrik aus schleusen, wie beispielsweise an das MRB. In diesem Fall könnte das MRB ein physisches Behältnis oder ein Ort sein, wo defektive Materialien unter Quarantäne gestellt werden, um zu verhindern, dass sie noch an einen anderen Ort innerhalb der Fabrik gelangen können.    

Wenn Sie einen Ausschleusungsvorgang in der Prozessdefinition erstellen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Abweichung für diese Ersatzaktion erstellen, um den Abweichungstyp festzulegen. 

Wenn Sie defekte Materialien automatisch zu dem MRB Behältnis ausschleusen, können Sie dieses Profil mit dem Kontrollkästchen jederzeit verwenden, wenn eine Einheit über diese Ersatzaktion ausgeschleust wird. 


Triggered non-conformanceImage Modified

Automatische Abweichung

Sie können eine Vorgangsdefinition so konfigurieren, dass der Bediener jederzeit eine neue Abweichung gegen eine Produktionseinheit oder ein Materiallos auslösen kann. Bediener, die Prozesse entweder in der Clientanwendung Produktion oder Logistik ausführen, können dann von diesen Vorgängen neue Abweichungen auslösen. 

So kann es beispielsweise zu einer Abweichung kommen, die von Rohmaterial herrührt, welches sie von anderen Lieferanten erhalten. Sie können aus einer eingehenden Qualitätskontrolle eine Materialabweichung erstellen, bei der Sie Materialien erhalten und nur eine geringe Auswahl an Entscheidungen über das weitere Vorgehen treffen können, die das MRB auswählen kann. Kommt es zu einer Materialabweichung bestehen nur die Möglichkeiten, das Material zu reparieren, an den Lieferanten zurückzuschicken oder es zu vernichten. Bei einer Produktabweichung können Sie das Produkt reparieren, es an einen Kunden oder Lieferanten zurücksenden oder nicht verwendete Materialien in das Lager zurückschicken.