(de) Prozessflüsse

In FactoryLogix modellieren Sie die Prozesse, die zu Herstellung eines Produktes benötigt werden und bilden, zu Beginn der Produktion, den physischen Fluss ab, um diesen Prozess zu erreichen. Die Arbeitsvorbereitung und die anschließende Planung machen FactoryLogix in Bezug auf die sicher immer ändernde Verfügbarkeit von Ressourcen auf Werksebene unendlich anpassungsfähig. 

Die gesamte Fertigung besteht aus einzelnen Schritten eines Prozesses. So sind in der Elektronikfertigung beispielsweise Drucken, Platzieren und Reflow alles Prozesse, die Materialien durchlaufen müssen, um zu einem Endprodukt werden zu können. Jedoch sind diese Prozesse davon unabhängig, wo - oder speziell welche -Maschinen oder Prozesse die Materialien durchlaufen müssen. Wenn die Maschinen und der Standort in der Fabrik einen bestimmten Prozess unterstützen können, spielt es normalerweise keine Rolle, durch welchen spezifischen Standort Materialien fließen. Dieses Konzept ermöglicht es FactoryLogix, die Planung (wo die spezifischen Standorte und Anlagen entschieden werden) von der Prozesstechnik zu trennen. Diese Trennung macht das System unendlich anpassungsfähig an sich ändernde Bedingungen und Einschränkungen in einer Fabrik.

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In der Clientanwendung von NPI besteht ein Prozessfluss aus den Vorgängen, die erforderlich sind, um ein Produkt oder eine Baugruppe erstellen zu können. Jeder Vorgang in einem Prozessfluss kann aus einem oder mehreren Schritten bestehen, welche die benötigten Aufgaben für jeden Vorgang näher beschreiben. Jeder Schritt kann aus einer oder mehreren Aktivitäten bestehen, welche die auszuführenden Aufgaben näher beschreiben und die während des Montagevorgangs zu erfassenden Daten definiert. Sie können "wieder verwertbare" Prozessflussvorlagen entweder im Bereich Vorlagen und Standards von NPI erstellen oder direkt aus einer neuen Prozessdefinition heraus.  

Sie können Vorgänge in einem Prozessfluss gruppieren, wodurch den Prozessingenieuren ermöglicht wird, Optionen wie "Vorgänge in beliebiger Reihenfolge" und "oder"-Gruppen definieren können.

• In einer "in beliebiger Reihenfolge"-Gruppe können Vorgänge in beliebiger Reihenfolge abgeschlossen werden. Vorgänge "in beliebiger Reihenfolge"  stellen sicher, dass alle Vorgänge innerhalb der Gruppe "beliebiger Reihenfolge" abgeschlossen sind, bevor die Baugruppe zum nächsten Vorgang im Ablauf übergehen kann.

• Ein Beispiel für eine "oder"-Gruppe könnte sein, wenn eine Baugruppe einen Inspektionsprozess durchläuft und zwei Inspektionsmethoden zur Verfügung stehen: automatisierte und manuelle Inspektionsmethoden. Die "oder"-Gruppe würde es der Baugruppe ermöglichen, die Anforderungen der Route zu erfüllen, unabhängig davon, ob sie den automatischen oder den manuellen Prüfvorgang durchläuft. Die Vorgänge können in beliebiger Reihenfolge abgeschlossen werden.

Sie können zudem Ausschleusungsflüsse erstellen, die Vorgänge außerhalb der Route enthalten, um spezielle Arbeitsplanungen wie Nacharbeits- und Reparaturvorgänge zu ermöglichen.