Dieses Glossar enthält gängige Fachbegriffe aus der Fertigung, Abkürzungen, Akronyme sowie FactoryLogix-spezifische Terminologie.
Terminus | Abkürzung | Beschreibung |
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Akzeptable Qualitätsstufe | AQL | Die niedrigste akzeptable Qualitätsstufe. Sie beschreibt die maximale Anzahl defekter Einheiten. Wird diese Anzahl überschritten, wird ein Auftragslos verworfen. (Auch bekannt als Akzeptables Qualitätslevel). |
Aktive Arbeitsanweisung | AWI | Hierbei handelt es sich um ein Referenz- oder Trainingsdokument, welches klar und unmissverständlich eine Serie von Schritten beschreibt, die erforderlich sind, um eine Aufgabe abschließen zu können. Eine Aktive Arbeitsanweisung kann entweder in Textform vorliegen oder auch Bilder und Videos enthalten, welche die Anweisungen leichter verständlich machen und Schulungszeiten und Fehler reduzieren. |
Administratives Qualitätsmanagement | AQM | Ein Modul von FactoryLogix, das sich mit Qualitätsproblemen, wie Abweichungen, beschäftigt. |
Erweiterte Planung und Terminierung | APS | Ein Prozess im Fertigungsmanagement, in dem Rohmaterialien und die Produktionskapazitäten optimal auf die Nachfrage abgestimmt werden. A manufacturing management process by which raw materials and production capacity are optimally allocated to meet demand. |
Alarme | - | Wird für die Erstellung und Verwaltung von Alarmauslösern und für Vorlagen für eine automatische Alarmauslösung als Folge mehrerer Ereignisse eingesetzt. Hierbei handelt es sich um SQL.-Ereignisse, Linienstopps, Protokolle und E-Mails. |
Alternative Interne Sachnummer | Alt IPN | Eine akzeptable zweitrangige oder alternative interne Sachnummer. |
American Standard Code for Information Interchange | ASCII | Eine Zeichenkodierung |
Liste autorisierter Hersteller | AML | Eine Liste autorisierter Hersteller für einen bestimmten Artikel. |
Liste autorisierter Lieferanten | AVL | Eine Liste autorisierter Lieferanten für einen bestimmten Artikel. |
Automatische optische Inspektion | AOI | Die automatische optische Inspektion einer Leiterplatte (PCB) (oder LCD, Transistor). Eine Kamera prüft hierbei ein Gerät auf katastrophale Fehler (z.B. fehlende Komponenten) und qualitätsbezogene Fehler (z.B. Formbezogen oder falsch angebrachte Komponenten). AOI ist in einem Fertigungsprozess gängig, da es sich hierbei um eine kontaktlose Testmethode handelt. Sie wird im Laufe eines Fertigungsprozesses oftmals angewendet, beispielsweise bei der Inspektion von Leiterplatten, der Lotpasteninspektion (SPI), Pre- und Post-Reflow usw. |
Stückliste | BOM | In diesem Dokument werden sämtliche Bauteile und Baugruppen aufgelistet, die zur Fertigstellung eines Produkts benötigt werden. |
Bill of Process | BOP | Eine Liste der fertigungsrelevanten Bauteile/Materialien/Werkzeuge |
Clientanwendungen | - | Die FactoryLogix Clientanwendungen beinhalten NPI, Logistik, Produktion und Analytics. |
Bestückposition für Komponenten (Component Reference Designator) | CRD or Ref | Gibt die Bestückposition von Komponenten oder Artikeln auf einem Produkt an. |
Rechnerunterstütztes Konstruieren (Computer-Aided Design) | CAD | Rechnerunterstützes) Konstruieren von Produkten. Die CAD-Daten werden verwendet, um Maschinenprogramme und Dokumentationen zu generieren. |
Rechnerunterstützte Fertigung (Computer-Aided Manufacturing) | CAM | Die rechnerunterstützte Steuerung und Überwachung von Maschinen und Arbeitsstationen bei Produktionsabläufen. |
Rechnerintegrierte Fertigung (Computer Integrated Manufacturing) | CIM | Die integrierte Informationsverarbeitung für betriebswirtschaftliche und technische Aufgaben eines Fertigungsbetriebes. |
Rechnerunterstützte Entwicklung (Computer-Assisted Engineering) | CAE | Bezieht sich auf schematische Softwarepakete. |
Configure to Order | CTO | Ein Satz von Komponenten oder Unterbaugruppen mit Varianten, die mehrere Schichten oder Konfigurationen für assemblierte Endprodukte ermöglichen. |
Konsignationsfertigung | - | Verweist auf die teilweise Auslagerung von Waren. In der Elektronikfertigung ist die Konsignationsfertigung ein Modell, bei dem der Technologiehersteller einen Teil der gesamten Fertigungslieferkette im Haus behält (typischerweise Einkauf und/oder Systemmontage (Box Build)). |
Corrective and Preventive Actions | CAPA | Die Verbesserung von Betriebsprozessen, die darauf abzielt, die Ursachen für Abweichungen oder anderweitige Probleme zu beseitigen. In der Regel handelt es sich hierbei um mehrere Maßnahmen, die durch Gesetze und Vorschriften vorgegeben und für Unternehmen in den Bereichen Fertigung, Dokumentation, Verfahren oder Systeme bindend sind. |
Kundensachnummer (Customer Part Number) | CPN | Eine Sachnummer, die ein Kunde für eine Komponenten oder ein Produkt vergeben hat. |
Zykluszeit | - | Die Gesamtzeit, die eine Einheit an einem Vorgang verbracht hat. Diese beginnt, wenn die Einheit in einen Vorgang eingescannt wird und endet mit deren Fertigstellung. Wenn eine Einheit pausiert wird, bedeutet das nicht, dass die Zykluszeit gestoppt wird. |
Defektanzahl pro Millionen Möglichkeiten | DPMO | Die durchschnittliche Fehleranzahl pro Einheit, die während eines durchschnittlichen Produktionsvorgangs erfasst wird, auf eine Million Möglichkeiten extrapoliert. |
Defektanzahl pro Einheit (Defects Per Unit) | DPU | Durchschnittliche Gesamt-Defektanzahl dividiert durch die Gesamtzahl der Einheiten. |
Bericht zur Gerätehistorie (Device History Report) | DHR | Produktionsdaten, die an jedem einzelnen Schritt der Fertigungsprozesses erfasst werden. Die Daten werden elektronisch zu Analysezwecken zur Verfügung gestellt und sollen dabei helfen, Fertigungsprozesse zu optimieren. |
Digitale Fertigungstechnik (Digital Manufacturing Engineering) | DME | Eine Initiative zur Definition von Fertigungsprozessen, der Verwaltung von Informationen zu Fertigungsprozessen und zur abteilungsübergreifenden, effektiven Zusammenarbeit durch den Einsatz vollständig digitaler Produktdefinitionen. |
Haltezeit | - | Der Zeitpunkt, nachdem eine Einheit Vorgang A durchlaufen hat und bevor Vorgang B beginnt. Die Berechnung erfolgt ab Beendigungszeitpunkt Operation A bis zur Startzeit von Operation B. (In FactoryLogix befinden sich diese Daten in der WIP-Datenquelle, und zur Berechnung der Haltezeit muss die Option "Haltezeit bis zur nächsten Station einbeziehen" (Registerkarte Optionen) ausgewählt werden). ( |
Electrical Computer-Aided Design | ECAD | Software zum Erstellen und Ändern von Diagrammen und Layouts, sowohl in 2D als auch in 3D, zum Entwerfen, Bewerten und Dokumentieren von elektronischen Leiterplatten (PCBs). |
Electronics Manufacturing Services | EMS | Dieser Terminus wird für Unternehmen verwendet, die elektronische Komponenten und Baugruppen für Originalgerätehersteller (OEMs) entwickeln, herstellen, testen, vertreiben und Rücknahme- und Reparaturdienstleistungen anbieten. |
Technische Änderungsmitteilungen | ECN | Ein Dokument, das Konstruktionsänderungen während der Prototyp- und Lebenszyklusphase der Produktherstellung aufzeichnet und autorisiert. Die ECN-Dokumentation enthält die Begründung für Änderungen, die an einer Komponente oder einem System vorgenommen werden, sobald das ursprüngliche Design abgeschlossen ist. Sie erzwingt außerdem die Genehmigung der Änderungen durch die zuständigen Behörden (in der Regel ein Projektleiter). |
Enterprise Resource Planning | ERP | Business Process Management (BPM) Software, welche die Finanzen, die Lieferkette, den Betrieb, das Berichtswesen, die Fertigung und HR-Arbeit eines Unternehmens verwaltet und integriert. |
Werksmodell | _ | Eine Software-Replikation der physischen Anlagen, die in einer Fabrik oder Fertigung zur Steuerung und Verfolgung eines Produkts durch den spezifischen Herstellungsprozess verwendet werden. |
Failure Reporting and Corrective Action System | FRACAS | Wird auch als "Closed Loop Reporting System" bezeichnet. Untersucht, wie sich eine Anlage oder ein System in der Fertigung unter Aspekten der Zuverlässigkeit und in Bezug auf Wartungsfreundlichkeit verhält. |
Inspektion eines ersten Artikels (First Article Inspection) | FAI | Eine gängige Methode, die ein Produkt hinsichtlich dessen Qualität visuell oder physisch prüft. FAI wird in der Regel mit dem ersten Produkt durchgeführt, das den Fertigungsprozess abgeschlossen hat. |
Funktionstest (Functional Test) | FCT | In der Fertigung wird ein Funktionstest typischerweise in der letzten Phase der Produktion durchgeführt. |
First Pass Yield | FPY | Auch als Throughput Yield (TPY) bekannt. Der Prozentsatz an genehmigten Einheiten, die bereits im ersten Prozessdurchlauf korrekt sind und keine Nacharbeit erfordern. |
Wareneingangsschein (Goods Receipt Note) | GRN | Der elektronische Beweis, Komponenten oder Bauteile für die Fertigung von einem Lieferanten erhalten zu haben.
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Hybrid Rückverfolgungsmodus | - | (NPI Neue Prozessoptionen) der Hybrid Rückverfolgungsmodus verfolgt (in dieser Reihenfolge) zuerst nicht-serialisierte und anschließend serialisierte Produkte. |
In Circuit Test | ICT | Eine Art White Box Testing, bei dem eine elektrische Sonde eine Leiterplatte (PCB) auf Kurzschlüsse, Öffnungen, Widerstand, Kapazität usw. prüft, um zu zeigen, ob eine Baugruppe korrekt hergestellt wurde. |
Eingehende Qualitätskontrolle (Incoming Quality Control) | IQC | Der Prüfprozess von Rohmaterialien und Komponenten von Lieferanten zum Zeitpunkt des Wareneingangs. Wenn defekte Bauteile gefunden werden, muss mit dem Lieferanten bezüglich einer Rücknahme oder eines Austauschs verhandelt werden. Erreicht werden soll, dass die Produktqualität nicht negativ beeinflusst wird. |
Industrial Internet of Things | IIoT | Der Einsatz von of Internet of Things (IoT) Technologien in der Fertigung. |
Institute for Interconnecting and Packaging Electronic Circuits | IPC | Handels- und Standardisierungsorganisation, die sich mit den Belangen der Elektronikfertigung befasst. |
Integrierter Schaltkreis | IC | Ein Satz elektronischer Schaltkreise auf einem kleinen flachen Stück (oder "Chip") aus Halbleitermaterial, normalerweise Silizium. |
Interne Sachnummer | IPN | Eine Sachnummer, die intern einem Produkt oder einer Komponente zugewiesen und verwendet wird. |
Just in Time | JIT | Ein System, in dem Material genau zu der Zeit eingeht, wenn es gebraucht wird. Dies führt zu einem optimalen Prozessfluss und es kommt nicht mehr zu Situationen, in denen zu viele oder zu wenige Bauteile vorhanden sind. |
Key Performance Indicator | KPI | Metriken, die von einer Organisation verwendet werden, um die Leistung von Fertigungsprozessen und -methoden zu messen, um Rohstoffe in Fertigwaren oder Dienstleistungen auf Unternehmens-, Regional-, Bezirks- und Betriebsebene zu verwandeln. |
Prozesssperre | - | (NPI Neue Prozess-Optionen) Eine Prozesssperre legt die Bauteile einer Prozessdefinition fest, die bearbeitet und die gesperrt (nicht bearbeitbar) sind, nachdem die für die Produktion freigegeben wurden. |
Logistik | Die Clientanwendung Logistik von FactoryLogix hat die Handhabung von Materialien zum Schwerpunkt - beginnend beim Wareneingang, der Inspektion, der Etikettierung mit eindeutigen Kennungen (UIDs), über den Versand in die Produktion bis hin zur Wiederbeschaffung benötigter Bauteile. | |
Maintenance, Repair, and Overhaul | MRO | Die Wartung, Reparatur und Überholung von Maschinen, die in einem Lieferketten-Managementmodell integriert sind. |
Herstellersachnummer | MPN | Die Sachnummer, die ein Hersteller einer Komponente oder einem Produkt zuweist. |
Manufacturing Execution System | MES | Ein Software-Steuerungssystem, welches Arbeitsprozesse in der Fertigung verwaltet. Unternehmen können diese Software als Teil ihrer Enterprise Resource Planning (ERP)-Lösung verwenden, um Fertigungsdaten in Echtzeit zurückverfolgen zu können. |
Manufacturing Operations Management | MOM | Eine Methode, mit der End-to-End Fertigungsprozesse überprüft werden mit dem Ziel, die Effizienz zu steigern. |
Manufacturing Operations System | MOS | Eine Sammlung von Systemen zur Verwaltung von End-to-End-Fertigungsprozessen mit dem Ziel, die Effizienz zu optimieren. |
Material Review Board | MRB | Ein System aufgezeichneter Kontrollen, die zu Zwecken der Qualitätsverbesserung an fehlgeschlagenen Komponenten durchgeführt werden. |
Materialbedarfsplanung (Materials Requirements Planning) | MRP | Typischerweise ein softwarebasiertes Produktionsplanungs- und Lagerverwaltungssystem, das zur Verwaltung der Fertigungsprozesse eingesetzt wird. |
New Product Introduction | NPI | Ein Programm, welches alle Aktivitäten innerhalb einer Organisation umfasst, um eine neues oder verbesserte Produkt zu planen, zu entwickeln und herzustellen. In FactoryLogix ist NPI die Clientanwendung, die verwendet wird, um alle Details Ihrer Produktion zu strukturieren und zu ordnen, um diese dann auf eine effiziente und fehlerfreie Fertigung vorzubereiten. |
Ein Tausendstel Zoll | Mil | .001 Zoll. Ein Mil ist ein typisches Fertigungsmaß. |
Offene Datenbank-Konnektivität (Open Database Connectivity) | ODBC | Eine standardisierte Programmierschnittstelle (API) für den Zugriff auf Datenbankmanagementsysteme (DBMS). |
Vorlage der Benutzeroberfläche (Operator Interface Template) | OIT | Eine Vorlage zur Anpassung des Layouts und der Organisation von Arbeitsanweisungen für den Bediener einer Maschine oder eines Arbeitsplatzes. |
Original Equipment Manufacturer | OEM | Der Originalhersteller eines Produktes oder einer Komponente. |
Gesamtanlageneffektivität (GAE) (Overall Equipment Effectiveness) | OEE | Ein Begriff aus der schlanken Produktion. OEE berücksichtigt die verschiedenen Teilkomponenten des Fertigungsprozesses: Verfügbarkeit, Leistung und Qualität. Nachdem die verschiedenen Faktoren berücksichtigt wurden, wird das OEE-Ergebnis in Prozent ausgedrückt. |
Leiterplatte | PCB | Mechanische Unterstützung und elektrische Verbindung von elektronischen oder elektrischen Komponenten mit Hilfe von Leiterbahnen, Pads und anderen Merkmalen, die aus einer oder mehreren Kupferblechschichten geätzt werden, die auf und/oder zwischen Blechschichten eines nicht leitenden Substrats laminiert sind. Die Komponenten werden im Allgemeinen auf die Leiterplatte gelötet, um sie sowohl elektrisch zu verbinden als auch mechanisch zu befestigen. |
Qualitätsmanagement-System | QMS | Ein System, das sich in die Manufacturing Execution Systems (MES) integriert und eine vollständige Transparenz der Fertigungs-, Einsatz- und Serviceinformationen bietet. Dieses Wissen hilft bei der Verbesserung des zukünftigen Produktdesigns und der Produktionsoptimierung und ermöglicht eine schnellere Inbetriebnahme der Fertigungsprozesse. |
Restriction of Hazardous Substances | RoHS | Eine Richtlinie, die den Einsatz gefährlicher Stoffe bei der Fertigung von Elektronik- und Elektrogeräten einschränkt. |
Statistische Prozesskontrolle (Statistical Process Control) | SPC | Eine Methode oder ein Verfahren zur Verwendung von Regelkarten zur Überwachung der Qualität eines Produkts oder Artikels. |
Oberflächenmontage Technologie (Surface Mount Technology) | SMT | Die Technologie zur Herstellung von elektronischen Baugruppen mit Bauteilen, die direkt auf die Oberfläche des Substrats gelötet werden. |
Bearbeitungszeit | - | Die Gesamtzeit, die eine Einheit in einem Prozess bei einem Vorgang gestartet ist und nicht pausiert ist. (In FactoryLogix sind diese Daten in der WIP-Datenquelle im DataMiner zu finden, und die Option "Daten der Benutzer-Bearbeitungszeit mit einbeziehen" muss ausgewählt werden (Registerkarte Optionen), um die Bearbeitungszeit zu berechnen. |
Lieferantensachnummer (Vendor Part Number) | VPN | Die Sachnummer, die ein Lieferant einem bestimmten Teil, Artikel oder Produkt zuweist. |
Laufende Arbeiten (Work in Progress) | WIP | Eine Komponente oder ein Produkt, das den Herstellungsprozess begonnen hat, aber noch nicht abgeschlossen ist. |
xLink | - | Ein von Aegis entwickeltes Transport-/Kommunikationsprotokoll für die Datenerfassung und die Meldung von Maschinen-/Prozesspunkt-Metriken in Echtzeit. |