(de) Allgemeine Vorgehensweise bei der Maschinenprogrammierung
In diesem Kapitel werden das allgemeine Verfahren und die Optionen für die Verwendung der Maschinenprogrammierung in FactoryLogix beschrieben. Wenn Sie Hilfe bei der Einrichtung der Maschinenprogrammierung benötigen, wenden Sie sich an Ihren FactoryLogix-Administrator oder an den Aegis-Support.
Wichtig
Bevor Sie die Maschinenprogrammierung für sich einrichten können, müssen Ihre Fabrikressourcen definiert werden (Fabriken, Bereiche und Arbeitsstationen). Weitere Informationen finden Sie unter Eine Fabrik erstellen und Fabrikressourcen einrichten. Wenden Sie sich an Ihren FactoryLogix-Administrator, wenn Sie Hilfe beim Einrichten von Fabrikressourcen benötigen, bevor Sie die Maschinenprogrammierung einrichten.
Einen Maschinentyp für eine Arbeitsstation festlegen
Nachdem Sie eine Fabrik erstellt haben, legen Sie den Maschinentyp für eine Arbeitsstation fest, um die Maschinenprogrammierung zu ermöglichen.
Melden Sie sich in der Client-Anwendung FactoryLogix Office an.
Wählen Sie Vorlagen und Standards
> Fabrikressourcen.
Wählen Sie aus dem Fabrikmenü eine Arbeitsstation aus.
Geben Sie auf der rechten Seite des Fensters für die an die Maschine angeschlossene Arbeitsstation einen Computernamen ein.
(Optional) Wählen Sie die Schaltfläche Hinzufügen
und suchen Sie dann ein Bild der Maschine und wählen Sie es aus.
(Optional) Geben Sie einen Computernamen ein oder wählen Sie die Schaltfläche Suchen (die Lupe), wählen einen Computer von der Liste aus und klicken anschließend auf OK.
Wenn Sie eine Alarmreaktionsvorlage benutzen möchten, wählen Sie eine aus dem Dropdown-Menü Alarmreaktionsvorlage aus.
Prüfen Sie die Optionen auf den Registerkarten Maschineninformationen und Materialeinrichtungskonfiguration, um sicherzustellen, dass für Ihre Maschine die richtigen Optionen ausgewählt wurden. (Näheres finden Sie unter Eine Fabrik erstellen und Fabrikressourcen einrichten.)
Wählen Sie die Schaltfläche Speichern, um die Konfigurationen für die Arbeitsstation und die Maschine zu speichern.
Maschinenprogrammierung zu einer Prozessdefinition hinzufügen
Nachdem Sie in den Fabrikressourcen einen Maschinentyp für Ihre bestimmte Maschinenschnittstelle festgelegt haben. müssen Sie er spezifischen Prozessdefinition für das Produkt oder die Baugruppe, für die ein Maschinenprogramm erforderlich ist, eine Maschinenprogrammierung hinzufügen.
Melden Sie sich in der Client-Anwendung FactoryLogix Office an.
Wählen Sie Prozessentwicklung
> Prozesse definieren und doppelklicken Sie dann auf das gewünschte Produkt oder die gewünschte Baugruppe, um die entsprechende Prozessdefinition zu öffnen.
Erweitern Sie am unteren Ende des Prozessbaums den Knoten Linienprogrammierung.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Linienprogrammierung und wählen dann aus dem Menü Programmierung hinzufügen.
Im Dialogfeld Programmierung hinzufügen wählen Sie Eine Maschine programmieren.
Verwenden Sie die Schaltfläche Durchsuchen, um den Vorgang im Prozessfluss auszuwählen, von dem Bauteilzuordnungen abgeleitet werden sollen und klicken Sie anschließend auf OK.
Verwenden Sie die Schaltfläche Durchsuchen, um die Maschine (die für diesen Vorgang verwendete Arbeitsstation) auszuwählen. Klicken Sie dann auf OK, um Maschinenprogrammierungseinträge unten im Prozessbaum unter Linienprogrammierung hinzuzufügen.
Der ausgewählte Maschinentyp wird nun unter Linienprogrammierung unten im Prozessbaum angezeigt, wie in folgender Abbildung verdeutlicht:
Wählen Sie den Namen Arbeitsstation unter Linienprogrammierung, um die Maschinenprogrammierung zu initialisieren.
Maschineneigenschaften bearbeiten
Es gibt oben im Fenster Maschinenliste in der Prozessentwicklung zwei Schaltflächen:
Mit der Schaltfläche Ressourcen auswählen
können Sie zusätzliche Fabrikressourcen für die Programmierung hinzufügen
Mit der Schaltfläche Eigenschaften bearbeiten
können Sie die Eigenschaften für die ausgewählte Maschinenschnittstelle einrichten oder ändern.
Hinweis
Jede Maschinenprogrammierschnittstelle ist einzigartig. Bitte wenden Sie sich an einen unserer Experten bei Aegis Support, um sich bezüglich der Details Ihrer Maschinenschnittstelle zu informieren.
Maschineneigenschaften und einen Standardprogrammpfad festlegen
Wenn Sie eine Maschine programmieren, müssen Sie die Maschineneigenschaften und einen Standardprogrammpfad festlegen (der Ort, an dem die Ausgabedatei des Maschinenprogramms gespeichert wird).
Klicken Sie mit der rechten Maustaste im Prozessbaum unter Linienprogrammierung auf die Maschinenschnittstelle, die Sie konfigurieren möchten.
Wählen Sie im Dialogfeld die drei Auslassungszeichen (...) und wählen den Standardprogrammpfad, in dem die Ausgabedatei des Maschinenprogramms gespeichert wird und klicken Sie dann auf OK.
Sie gelangen zurück zum Dialogfeld Maschineneigenschaften.
Definieren Sie im Dialogfeld Maschineneigenschaften Folgendes:
Positives X, Positives Y, Positionswinkel
Die Werte Positives X und Positives Y legen fest, ob ein positiver Wert für die X/Y-Koordinaten bedeutet, dass die Position links/rechts bzw. oberhalb/unterhalb des Ursprungspunktes liegt.
Der Positionswinkel legt fest, ob Drehwinkel im Uhrzeigersinn (CW) oder gegen den Uhrzeigersinn (CCW) betrachtet werden sollen.
Hinweis
Einige Maschinen definieren 270 Grad auch als -90; das Kontrollkästchen rechts neben dem Positionswinkel ermöglicht FactoryLogix, dies bei der Maschinenprogrammierung zu berücksichtigen.
Wählen Sie OK, um Ihre Auswahl zu bestätigen.
Hinweis
Sie können auch im Bereich Fabrikressourcen die Einstellungen für Maschineneigenschaften auswählen. Weitere Informationen finden Sie unter Eine Fabrik erstellen und Fabrikressourcen einrichten.)
Bearbeiten der Maschineneigenschaften im Fenster Maschinenliste
Es gibt im Fenster Prozessdefinition unter Maschinenliste fünf Bereiche, die Sie zur Konfiguration und Erstellung eines Maschinenprogramms durchlaufen müssen. Mit den Schaltflächen Vorheriges und Nächstes am unteren Rand des Fensters Maschinenliste können Sie sich durch jeden Bereich bewegen, oder Sie können die Schaltfläche für jeden Bereich auswählen, um die verfügbaren Optionen anzuzeigen:
Leiterplattengeometrie - In diesem Bereich können Sie mit Passermarken und dem Leiterplattenursprung arbeiten und festlegen, wie die Leiterplatte in der Maschine dargestellt wird.
Bauteilverwaltung & Fehlerbehebung - In diesem Bereich richten Sie die Maschine ein.
Winkelauflösung - In diesem Bereich validieren und korrigieren Sie die Winkelausgabe der Maschine.
Programmtransfer - Hier wird üblicherweise das Programm generiert, kann aber auch direkt an die Maschine übertragen werden.
Materialeinrichtung - Dieser Bereich fällt nicht in den Bereich der Maschinenprogrammierung.
Prüfen Sie die Einstellungen in folgender Tabelle, um die Optionen und Einstellungen zu verstehen:
Bereich | Beschreibung |
---|---|
Leiterplattengeometrie | Die Optionen der Symbolleiste Leiterplattengeometrie werden zum Einrichten von Referenzpunkten, Leiterplattenursprung, Leiterplattendrehung und Leiterplattenseite verwendet.
|
Bauteilverwaltung & Problemlösung | Die Optionen Bauteilverwaltung und Problemlösung werden verwendet. um die maschinenspezifischen Optionen für die aktuell ausgewählte Maschine einzurichten (in diesem Beispiel MYCRONIC TPSys). Wählen Sie die Schaltfläche Einstellungen Hinweis Für einige Maschinenschnittstellen sind keine zusätzlichen Einstellungen erforderlich.
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Winkelauflösung | Die Optionen zur Winkelauflösung werden bei bestimmten fortgeschrittenen Maschinentypen verwendet, um die für diesen Maschinentyp spezifischen Platzierungswinkel (Theta) zu überprüfen oder zu korrigieren. Blau zeigt unbestätigte Winkel an, Grün zeigt bestätigte Winkel an, Rot zeigt Teile mit Winkelfehlern an.
Zentrum für Maschinenwinkelkorrektur - Mit diesen Optionen können Sie die korrekten Platzierungswinkel der Maschine für jedes einzelne Teil prüfen und validieren oder alle Platzierungswinkel automatisch prüfen und korrigieren. - Verwenden Sie diese Optionen, um die korrekten Platzierungswinkel der Maschine für jedes einzelne Bauteil zu prüfen und zu validieren oder alle Platzierungswinkel automatisch zu prüfen und zu korrigieren.
Einstellungen - Mit der Schaltfläche Einstellungen
Schaltflächen - Mit diesen Schaltflächen können Sie die Winkeleinstellungen für doe Maschinenplatzierung für ein ausgewähltes Bauteil in der Sachnummernliste bestätigen:
Die Schaltfläche WInkeländerung auf betroffene Funktionen anwenden
Es gibt zwei Möglichkeiten die Maschinenplatzierungswinkel zu bestätigen:
Wichtig |
Programmübertragung | Die Optionen zur Programmübertragung werden verwendet, um das endgültige Maschinenprogramm zu erstellen. Abhängig vom Maschinentyp wird eine oder werden mehrere lokale Dateien generiert oder das Programm wird direkt an das betreffende Gerät übertragen.
|
Material einrichten | Die Optionen zum Einrichten von Material ermöglichen die Aufzeichnung von Materialeinrichtungsdaten für den ausgewählten Vorgang und die ausgewählte Maschine. Aktuell werden vier Importformate unterstützt:
Wenn die Registerkarte Material einrichten zum ersten Mal für einen ausgewählten Vorgang oder eine ausgewählte Maschine angezeigt wird, ist das Raster “Materialeingsellungen” auf der rechten Seite des Fensters leer. Sie können eine Materialeinrichtungsliste erstellen, indem Sie eine Maschinenrüstfatei importieren, die Daten aus einer *.csv-Datei importieren oder die Daten manuell eingeben. Nach dem Import einer Materialeinrichtungsliste (oder nachdem diese manuell erstellt wurde), werden die Daten im Raster Materialeinstellungen auf der rechten Seite des Fensters angezeigt und von FactoryLogix aufgezeichnet. (In späteren Sitzungen zeigt das Raster alle zuvor aufgezeichneten Materialeinrichtungsinformationen für den ausgewählten Vorgang und die ausgewählte Maschine an).
Hinweis Alle Änderungen, die Sie in der Materialeinrichtungsliste vornehmen, werden in der FactoryLogix-datenbank automatisch gespeichert.
Hinweis Wenn Sie von einer Maschinenrüstung oder einer *.csv-Date importieren, können Sie angeben, ob alle Daten aus der gerüsteten Maschine oder die *.csv-Datei importiert werden sollen oder nur die Sachnummer und die Referenzwerte. Wenn Sie die Daten von einer Maschinenrüstung oder einer *.csv-Datei importieren, werden auch der Rüstname und die Rüstversion in die Daten aufgenommen.
Wenn Sie eine *.csv-Datei importieren, wird der Inhalt der Datei so formatiert, dass jede Zeile der *.csv-Datei einem einzelnen Eintrag in der Einrichtungsliste entspricht. Nach dem Wert für die Bauteilkennzeichnung wird kein Komma erwartet, es kan aber vorhanden sein. Wenn ein Wert nicht vorhanden ist, wird das Komma, das ihn vom vorherigen (oder nächsten) Wert trennt, beibehalten. Wenn Rotation, Polarität und Teilekennzeichnung nicht vorhanden sind, enthält die Datenzeile drei Kommas nach dem Zuführungswert und nichts dazwischen.
Hinweis Wenn Sie neue Daten importieren, werden alle vorhandenen Daten, die vor dem Import der neuen Daten im Raster angezeigt wurden, entfernt.
Oben im Fenster (rechts neben der Maschineneinrichtung) befindet sich eine Symbolleiste und andere Optionen, mit denen Sie die Materialeinrichtungsdaten konfigurieren können.
Hinweis Jeder Wert, den Sie manuell eingeben, ist ein Freitext. Wenn Sie den Wert der Sachnummer ändern, sucht das System in der Stückliste der aktuellen Baugruppe nach dieser Sachnummer. Wenn die Sachnummer gefunden wird, werden alle für den Eintrag in diesem Raster erforderlichen Informationen, die in den Stücklistendaten vorhanden sind, automatisch auf den Stücklistenwert gesetzt. Wenn es in der Stückliste keinen Wert für eine gesuchte Sachnummer (beispielweise die Verpackungsart) gibt, ändert das System den Wert, den Sie in das entsprechende Feld des Rasters Materialeinstellung eingeben, nicht.
Der Berichtskopf oben auf der ersten Seite enthält folgende Angaben:
Die Fußzeile des Berichts enthält Angaben über den FactroyLogix Bediener, der den Bericht gedruckt hat sowie das aktuelle Datum und die aktuelle Uhrzeit. Außerdem werden die Seitenzahlen und die Gesamtseitenzahl des Berichts angezeigt.
Note Der Rüst-/Programmname wird auf den Dateinamen (ohne Punkt und Datenerweiterung) gesetzt.
Folgende Abbildung zeigt die Logik des Datenfüllmodus:
Hinweis In allen Fällen werden die Felder Sachnummer und Referenzen nicht von dem Datenfüllmodus beeinträchtigt.
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